Warum Männer erst alles geben …

 

… und dann doch rasch das Interesse verlieren, ist für viele Frauen ein unergründliches Mysterium. Dabei ist das gar nicht so schwer, zu erklären: Wir lüften für Sie dieses Geheimnis!

Am Anfang einer Liebe ist alles einfach nur wunderschön: Die Sonne scheint strahlend hell und kein einziges Wölkchen trübt den tiefblauen Beziehungshimmel. Dieser seelische Ausnahmezustand hält auch ein paar Wochen, ja vielleicht sogar ein paar Monate an, aber früher oder später kommt unweigerlich der Zeitpunkt, an dem der graue Alltag Einzug in die Partnerschaft hält und seinen Tribut fordert.

Nach ein paar Jahren findet sich das Paar am Ende eines viel zu langen Arbeitstages in den eigenen vier Wänden ein und sollte eigentlich die Erlebnisse der vergangenen Stunden besprechen. Statt eines angeregten Erfahrungsaustausches folgen in den meisten Beziehungen jedoch nur ein paar dürftige Worte, die nicht einmal den Namen „Konversation“ verdienen.

Während die Frau oft noch ausführlich schildert, was ihr im Laufe des Tages widerfuhr, setzt sich der Mann für gewöhnlich geistesabwesend vor den Fernseher oder an den Computer und brummt bestenfalls ein paar nichtssagende Worte vor sich hin. Die Lust, seiner Partnerin zuzuhören oder sich gar mit ihr zu beschäftigen, hält sich so sehr in Grenzen, dass zwangsläufig der Eindruck entsteht, er habe jegliches Interesse an ihr und ihrer Welt verloren.

Und nicht nur das: Die fortschreitende Kommunikationslosigkeit wird in der Regel auch von einer zunehmenden körperlichen Distanzierung begleitet. Der Mann geht der Frau öfter aus dem Weg, berührt sie seltener als früher, ist nicht mehr so zärtlich und hat auch nicht mehr so oft Lust auf Sex.

Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos!

Ist es in einer Partnerschaft so weit, dann sollten die Alarmglocken schrillen: Die wachsende psychische Entfremdung und die zunehmende physische Entfernung sind ein deutliches Signal, dass sich die Beziehung in die falsche Richtung entwickelt! Dennoch ist das kein Grund, gleich die Flinte ins Korn zu werfen, denn dieses Verhalten des starken Geschlechts muss keineswegs bedeuten, dass die Liebe erloschen ist oder der Mann im Geiste gar schon mit der Beziehung abgeschlossen hat!

Vielmehr hat das Ganze mit dem natürlichen Verlauf einer Partnerschaft zu tun. Da ist zunächst die Phase der Verliebtheit, in der die Männer ihre Angebetete ja erobern und für sich gewinnen wollen – wofür sie sich auch ganz schön ins Zeug legen. Sie können nicht genug von ihrem Herzblatt bekommen, finden alles am Gegenüber spannend und aufregend und sind gerne bereit, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen.

Dann kommt die Phase der Verhandlung, in der die Herren ihr Ziel erreicht haben und ihre Mission als erfüllt betrachten. Ihr Auftrag ist erledigt und die Notwendigkeit einer weiteren Konversation oder anderer Aktivitäten besteht in ihren Augen nicht mehr. Langsam gewöhnen sie sich an den anderen und erkennen, dass auch er nicht ohne Fehler ist, sodass seine Schwächen vermehrt kritisiert und die eigenen Interessen wieder stärker wahrgenommen werden. Das heißt jedoch nicht, dass dem Mann seine Liebste weniger bedeutet: Er geht nun einfach anders an die Beziehung heran!

Zum Schluss kommt die Phase des Stillstands, in der sich die Partner miteinander arrangieren und Kompromisse eingehen, aber einander naturgemäß auch nicht mehr so viel zu sagen haben. Kaum ein Paar kann dieser Dramaturgie entkommen – und so ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn das Interesse am anderen und die Kommunikation miteinander im Laufe der Zeit abnehmen! Es sei denn, ein Nebenbuhler tritt auf den Plan: Dann sieht der Mann urplötzlich wieder die Notwendigkeit gekommen, sich gegen Konkurrenz durchzusetzen …

Selbstbewusstsein macht sexy!

Verliebt sich ein Mann in eine selbstsichere Frau, so geschieht dies, weil genau diese Eigenschaft sie begehrenswert für ihn macht! Gibt diese Frau ihre Position der Stärke im Laufe der Zeit auf, so gibt sie damit auch einen ihrer wichtigsten Trümpfe aus der Hand. Hat sie dann auch noch den Eindruck, sich die Gunst ihres Liebsten auf Dauer nur sichern zu können, indem sie sich ihm unterordnet, dann verliert sie nicht nur die emotionale Oberhand, sondern ist auch nicht mehr länger die Frau, in die sich ihr Partner verliebt hat!

Die meisten Männer betrachten sich als Jäger und Eroberer, und je selbstständiger und unabhängiger eine Frau wirkt, desto mehr weckt sie damit den Jagdinstinkt in ihnen. Auch, wenn das starke Geschlecht längst am Ziel seiner Wünsche ist, braucht es diese Herausforderung: Ein Mann sollte sich seiner Partnerin nie zu sicher sein, sondern stets den Eindruck haben, um sie kämpfen und sich gegen Konkurrenten durchsetzen zu müssen!

Daher ist es von immenser Bedeutung, immer jene souveräne und selbstsichere Frau zu bleiben, die ihren Partner einst um den Finger wickelte. Ist dieses Image abhandengekommen, dann gilt es, dafür zu sorgen, dass die starke Frau von früher so schnell wie möglich wieder zum Vorschein kommt!

Dabei kann auch ein bisschen Eifersucht nicht schaden! Natürlich ist es wenig sinnvoll, wenn sich die Frau plötzlich mit anderen Männern trifft oder gar mit diesen ausgeht, da dieser Schuss sehr leicht nach hinten losgehen kann! Ein paar scheinbar beiläufige Bemerkungen über ein Kompliment hier und ein paar Avancen da reichen ohnehin meist aus, damit der unmotivierte Partner rasch wieder zum Krieger mutiert und bereit ist, seine Holde mit dem Leben zu verteidigen …

Lob sorgt für emotionale Bindung!

Doch es muss nicht immer die Unterwürfigkeit der Frau sein, die den Jagdtrieb des Mannes zum Erliegen bringt und damit sein Interesse an ihr erlahmen lässt! Auch das Gegenteil kann der Fall sein: Wenn die Erwartungshaltung der Frau zu groß ist und die Herren der Schöpfung das Gefühl bekommen, ihren Ansprüchen einfach nicht gerecht werden zu können, dann kann dass ebenfalls dazu führen, dass sie sich unverstanden fühlen und frustriert zurückziehen.

Auch, wenn sie es nicht zugeben: Die meisten Frauen träumen davon, dass der Märchenprinz sie auf sein Schloss mitnimmt und für den Rest ihres Lebens mit jeder Menge Zärtlichkeit, Leidenschaft und Geschenken verwöhnt. Und auch, wenn kaum eine Frau das ausspricht: Männer wissen das und fühlen sich instinktiv dazu verpflichtet, dieser Erwartungshaltung auch gerecht zu werden!

So giert das starke Geschlecht nach Lob und Anerkennung, da es hören will, wie wertvoll sein Beitrag zum gemeinsamen Leben ist. Kluge Frauen wissen daher, dass sie mit Lob auf einfache Weise die Gunst ihres Mannes gewinnen können. Wenn sie seinen Durst nach Bewunderung stillen, dann können sie dieses recht simpel gestrickte Wesen wieder ganz eng an sich binden! Und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob seine Leistung als Heimwerker oder Computertechniker nun wirklich unverzichtbar war oder nicht …

Es kommt ausschließlich darauf an, dass der Mann den Starken spielen kann und das Gefühl bekommt, etwas Wichtiges für sein Weibchen oder für sein Rudel zu leisten – kurz: unentbehrlich zu sein! Männer brauchen das Gefühl, ihrer Partnerin etwas zu bedeuten, wie die Luft zum Atmen! Wenn sie diese Bestätigung regelmäßig erhalten, indem sie Lob und Anerkennung – und vielleicht sogar die eine oder andere Belohnung – bekommen, dann werden sie sich auch nicht zurückziehen …

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