Die Liebe kann etwas Wunderbares sein, aber sie steckt auch voller Tücken. Hier erfahren Sie, welche Faktoren dafür sorgen, dass eine Beziehung zum Scheitern verurteilt ist!
Wie schön wäre es doch, würden zwei Menschen einander kennen und lieben lernen und danach glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende zusammenleben – ganz so wie im Märchen! Die Realität sieht leider völlig anders aus und zeichnet ein wesentlich düstereres Bild: In Mitteleuropa wird jede zweite Ehe geschieden – von den unzähligen gescheiterten Beziehungen ohne Trauschein wollen wir gar nicht erst reden!
Aus diesem Anlass warteten wir in dieser Zeitschrift schon oft mit unterschiedlichsten Tipps, Tricks und Ratschlägen auf, die Ihnen helfen sollten, für Ihren Liebling attraktiv und interessant zu bleiben, Ihre Partnerschaft auch nach Jahren prickelnd zu gestalten und das Feuer der Leidenschaft selbst in Langzeitbeziehungen am Lodern zu halten.
Diesmal wollen wir allerdings den umgekehrten Weg gehen: Wir stellen uns nicht die Frage, was eine Beziehung fördern und beleben kann, sondern was eine Partnerschaft mit ziemlicher Sicherheit zerstört! Sie ahnen vermutlich schon die Absicht, die dahinter steckt! Sobald Sie erkennen, welche Faktoren Gift für Ihre Beziehung sind, lässt das folgenden Umkehrschluss zu: Wer es schafft, diese Gefahren für die Partnerschaft zu vermeiden, dem sollte es auch gelingen, eine intakte Beziehung zu führen und auf Dauer zu sichern!
Partnerschaft als Herrschaftsgebiet
Eine Beziehung kann auf Dauer nicht gut gehen, wenn einer der beiden Partner „die Hosen anhat“. Das kann natürlich unabhängig vom Geschlecht der Fall sein – ausschlaggebend ist eine Rollenverteilung, bei der einer das Sagen hat, während sich der andere dessen Willen unterwirft. Wer von Anfang an zum Befehlsempfänger degradiert wird, mag das zunächst vielleicht praktisch finden, weil er sich um nichts zu kümmern braucht: Auf Dauer wird ihn das aber nicht befriedigen und er wird sich bevormundet und unterdrückt fühlen. Eine Partnerschaft kann langfristig nur funktionieren, wenn sich die Protagonisten auch wie „Partner“ verhalten, einander also auf Augenhöhe begegnen!
Partnerschaft als Lebensinhalt
Eine gesteigerte und damit verschärfte Form des soeben beschriebenen Phänomens stellen jene Beziehungen dar, in denen ein Partner dem anderen nicht nur die Zügel in die Hand gibt und sich ihm möglicherweise über weite Strecken unterwirft, sondern in denen das Gegenüber zum einzigen Sinn und Zweck des eigenen Daseins wird. Es ist ja durchaus begrüßenswert, wenn Sie aneinander hängen, einander innig lieben und einander das Leben lebenswert machen möchten: Wenn das aber so weit geht, dass Ihr gesamtes Denken und Handeln nur noch darauf ausgerichtet ist, für Ihren Schatz da zu sein, indem Sie sich aufopfern und die eigenen Interessen völlig ausblenden, kann das nicht gut gehen!
Partnerschaft als Rettungsanker
Wer wiederum eine Beziehung in erster Linie eingeht, um seinem Dasein einen Sinn zu geben, seine Lebenssituation zu verbessern oder gar seine Langeweile zu vertreiben, der ist nicht auf der Suche nach einem Partner, sondern nach einem Rettungsanker oder bestenfalls nach einem Alleinunterhalter. Natürlich ist es auch die Aufgabe von Partnern, füreinander in guten wie in schlechten Zeiten da zu sein – aber das darf niemals zum Selbstzweck werden! Auch hier gilt: Eine Beziehung funktioniert nur dann, wenn zwei gleichwertige Menschen dafür sorgen, dass es ein vernünftiges Gleichgewicht und ein ausgewogenes Verhältnis aus Geben und Nehmen gibt!
Partnerschaft als Illusion
Nobody is perfect: Diesen Spruch sollte sich jedes Paar schon am Anfang der Beziehung hinter die Ohren schreiben! Wer mit zu hohen Ansprüchen und einer zu großen Erwartungshaltung in eine Partnerschaft geht, wird zwangsläufig enttäuscht werden! Wer wirklich jemanden liebt, der tut das nicht, weil der andere perfekt ist, sondern der tut es, obwohl der andere nicht perfekt ist! Nur, wer sich seiner eigenen Unvollkommenheit bewusst ist, wird auch in der Lage sein, über die kleinen Fehler und Schwächen seines Partners hinwegzusehen und diesen bedingungslos zu lieben. Je weniger Sie sich zu Beginn erwarten, desto positiver kann sich Ihre Beziehung entwickeln!
Partnerschaft als Lügengebäude
Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für jede Beziehung ist Aufrichtigkeit. Damit ist jetzt natürlich nicht gemeint, dass Sie gnadenlos ehrlich sein müssen – im Gegenteil: Es ist zweifellos besser, Sie loben die neue Frisur, den selbst gebackenen Kuchen oder die heimwerkerischen Fähigkeiten des anderen, als Sie riskieren deswegen einen Streit, weil Sie Ihren Liebling vor den Kopf stoßen! Geht es aber um zentrale Themen, so ist Ehrlichkeit unerlässlich, da eine Partnerschaft ohne gegenseitiges Vertrauen nicht funktioniert! Und noch etwas: Etwas Wesentliches zu verschweigen oder zu verheimlichen, ist keineswegs eine charmante Lösung, sondern gilt ebenfalls eine Lüge!
Partnerschaft als Strafgerichtshof
Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein! Das gilt auch für jede Beziehung: Es ist nur allzu menschlich, dass man Fehler begeht und hin und wieder etwas Falsches sagt oder tut! Sind diese Verfehlungen nicht so schwerwiegend, dass sie zwangsläufig eine Trennung nahelegen, dann müssen Sie Ihrem Schatz aber auch die Möglichkeit geben, sich zu entschuldigen und die Sache mit einer netten Geste wieder gut zu machen! Dann sollte die Angelegenheit aber auch wieder vergessen sein! Wer hingegen bei jeder noch so kleinen Unstimmigkeit die alten Sünden des Partners hervorkramt und sich in den Richterstuhl hievt, der tut sich, seinem Gegenüber und seiner Beziehung nichts Gutes!
Partnerschaft als emotionale Erpressung
Ein ganz übles Fehlverhalten in einer Beziehung ist der Versuch, emotionalen Druck auf den Partner auszuüben, um diesen zu gewissen Verhaltensweisen zu nötigen oder ihn davon abzuhalten. Das beginnt bei praktischen Drohungen nach dem Motto: Wenn du das nicht tust, dann tue ich das nicht! Es kann aber bis hin zum Liebesentzug und zum mehrtägigen Schweigen reichen. In allen Fällen ist es jedenfalls ein eindeutiges Indiz für die mangelnde Kommunikationsfähigkeit und Kompromissbereitschaft in der Partnerschaft. Wer meint, nur mit einschlägigen Sanktionen seine Ziele zu erreichen, der sägt unwillkürlich am eigenen Ast …
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