Was die Schlafposition verrät

Die Stellung, die Menschen im Schlaf am liebsten einnehmen, sagt viel über ihren Charakter, aber auch über ihre Beziehung aus: Lesen Sie hier, welcher Typ von Persönlichkeit Sie sind und wie es um Ihre Partnerschaft bestellt ist!

Ein Mensch verändert im Laufe der Nacht immer wieder seine Liegeposition, doch nun haben Schlafforscher nachgewiesen, dass jeder von uns eine bevorzugte Stellung hat, die er immer wieder einnimmt. Und mehr noch: Die Lieblingsposition einer Person ist nicht nur entscheidend für einen gesunden und erholsamen Schlaf, sondern lässt auch erstaunliche Rückschlüsse auf deren Wesenszüge und sogar auf die Qualität ihrer Beziehung zu. Somit steckt in der alten Weisheit „wie man sich bettet, so liegt man“ mehr Wahrheit, als man bisher annahm!

Die Rückenlage

Knapp 20 Prozent der Menschen schlafen auf dem Rücken, die Mehrheit von ihnen sind Männer. Wer vorzugsweise diese Position einnimmt, signalisiert damit, dass er ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein besitzt und vor nichts und niemandem Angst hat. Streckt man auch noch die Arme weit von sich, so fühlt man sich sicher und unangreifbar und neigt zur Eitelkeit, zur Selbstgefälligkeit und nicht selten sogar zur Überheblichkeit.
Diese Menschen stehen zwar am liebsten im Mittelpunkt, wobei die Tatsache, dass sie niemandem den Rücken zukehren, auch darauf schließen lässt, dass sie sich nicht gern in die Karten blicken lassen. Eine Ausnahme bilden nur diejenigen Rückenschläfer, die ein Kissen umarmen, denn sie bringen damit zum Ausdruck, dass sie wenigstens bis zu einem gewissen Grad Interesse an anderen Menschen haben und sich teilweise sogar bemühen, gute Zuhörer zu sein. Ein Nachteil ist jedoch allen Rückenschläfern gemein: Sie schnarchen öfter!

Die Bauchlage

Gut 20 Prozent der Menschen nehmen am liebsten diese Stellung ein. Das Selbstbewusstsein von Bauchschläfern ist nicht so stark ausgeprägt wie jenes von Rückenschläfern. Sie haben vielmehr Angst, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, und bemühen sich umso mehr, alles im Griff zu haben: ihren Beruf, ihren Alltag – und nicht zuletzt ihren Partner oder ihre Partnerin. So neigen diese Perfektionisten nicht selten dazu, besonders ordnungsliebend, ja sogar pedantisch zu sein, und haben darüber hinaus den Hang, in einer Beziehung übertrieben eifersüchtig und mitunter sogar besitzergreifend zu sein.
Da alles, was den gewohnten Tagesablauf der Bauchschläfer und ihre heilige Ordnung stören könnte, als Bedrohung angesehen wird, tendieren diese im Grunde genommen recht unsicheren Menschen zumeist dazu, sich durch Veränderungen aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen, Anregungen und Verbesserungsvorschlägen aus ihrem Umfeld mit einem gewissen Starrsinn zu begegnen und sogar auf gut gemeinte Kritik ganz schön gereizt zu reagieren.

Die Seitenlage

Fast 60 Prozent der Menschen liegen am liebsten auf der Seite, was Schlafforschern zufolge am gesündesten ist, da sich das Gehirn dabei am besten regenerieren kann. Im Gegensatz zur Rücken- und zur Bauchlage sind bei der Seitenlage allerdings drei Arten zu unterscheiden. Da wäre zunächst die Baumstammstellung, bei der die Knie nicht oder nur leicht angezogen und die Arme ausgebreitet sind: Sie lässt auf einen Charakter schließen, der ausgeglichen ist, in seiner Mitte ruht und offen auf andere Menschen zugeht. Er ist zielstrebig und gerechtigkeitsliebend und hört bei Entscheidungen sowohl auf den Verstand als auch auf seine Intuition.
Sind die Knie in der Seitenlage bis zur Körpermitte hochgezogen und die Arme enger anliegend, so sind die betreffenden Personen nicht mehr ganz so ausgeglichen, sondern sensibler und empfindlicher, dafür aber auch kreativer. Diese Menschen vertrauen im Zweifelsfall eher auf ihr Bauchgefühl als auf ihr logisches Denkvermögen. Wer seine Knie hingegen ganz nah an den Rumpf anzieht und die Arme so eng anlegt, dass er sich wie ein Fötus einrollt, der gilt als gefühlsbetonte, schüchterne, unsichere und besonders verletzliche Persönlichkeit. Diese Menschen verlassen sich bei Entscheidungen voll und ganz auf ihren Instinkt, sind aber auch selbstlos und hilfsbereit.

Die Kuschelhaltung

Die Schlafposition lässt aber nicht nur Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu, sondern auch auf den Status und die Qualität einer Beziehung. Liegen die beiden Partner in der Seitenlage und sind nicht nur einander zugewandt, sondern so eng umschlungen, dass sie einander gleich an mehreren Stellen berühren und sich vielleicht sogar richtiggehend ineinander verknoten, dann sind sie frisch ineinander verliebt und fühlen sich stark und leidenschaftlich zueinander hingezogen.
Legen sie vor allem die Arme über den Oberkörper des anderen, dann wird diese Kuschelhaltung auch als Schutzengelhaltung bezeichnet und drückt Zusammenhalt sowie das Bestreben aus, den anderen zu beschützen. Bei der
Löffelchenhaltung liegen die Partner hingegen so in der Seitenlage, dass sich der Bauch des einen an den Rücken des anderen schmiegt und der Hintere den Arm über den Vorderen legt: Auch in diesem Fall ist eine tiefe Verbundenheit und große Vertrautheit zu konstatieren.

Kontakt- und Abstandshaltung

Liegen die Partner zwar voneinander abgewandt, berühren sie einander aber noch mit dem Po oder mit den Füßen, dann spricht man auch von einer Waagehaltung. Sie lässt darauf schließen, dass die Betroffenen schon eine Weile zusammen sind. Sie verstehen sich zwar noch sehr gut und haben großes Vertrauen zueinander, betrachten sich jedoch auch als eigenständige Persönlichkeiten, die einander zwar respektieren, aber auf ein gewisses Maß an persönlichem Freiraum nicht verzichten wollen.
Kehren die Partner einander den Rücken zu, ohne einander zu berühren, dann lässt das entweder darauf schließen, dass sie schon sehr lange zusammen sind und das Interesse ein wenig nachgelassen hat – oder dass Unstimmigkeiten herrschen. Bedenklich wird es, wenn einer der beiden zusätzlich einen Arm oder ein Bein aus dem Bett hängen lässt: Das kann darauf hindeuten, dass der Betroffene eigentlich aus dem gemeinsamen Bett flüchten möchte: Was das heißt, braucht wohl nicht näher erläutert zu werden – eine ernsthafte Aussprache wäre in diesem Fall äußerst ratsam!

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